Cool Wolrd
In Deutschland blieb uns die Filmvorlage bislang erspart - selten zeigte sich Kim Basinger von einer derart uncoolen Seite wie in diesem krusen Mix aus Zeichentrick und Realfilm. Mit der Umsetzung haben wir leider nicht so viel Glück...
Dafür sorgt wieder mal Oceans ungebremster Lizenz-Drang. Dabei hat die Story schon im Kino keiner kapiert: Da gibt es eine Parallelwelt voller Comicfiguren, die Cool World. Die dort lebenden Doodles mopsen alle möglichen Gegenstände aus unserer Realität, was zu einer Störung des kosmischen Gleichgewichts führt. Sexy Kim hat zwar im Streifen noch ganz anderes im Sinn, ihr Auftritt am Monitor beschränkt sich jedoch quasi auf die Loadingscreen. Schlau von ihr, mit dem was folgt, nicht viel zu tun haben zu wollen.
Im Spiel selbst soll nämlich der Polizist Harris die kosmische Ordnung wiederherstellen, indem er das Diebesgut mit einem "Handy Pen" (so 'ne Art Staubsauger) aufsaugt und zurück Richtung Erde schickt. Das findet auf horizontal nach links und rechts scrollenden Straßen statt, wobei sich im Vorder- und Hintergrund Zugänge zu weiteren Wegen befinden. Weil Harris den Handy Pen aber erstmal finden muß, ist er am Anfang der insgesamt 16 Level nur damit beschäftigt, langweilige Gegner umzupusten, die langweilige Münzen hinterlassen, mit denen sich langweilige Levelausgangs-Wächter bestechen lassen. Kommt Euch das vielleicht ein bißchen langweilig vor? Bingo! Passend dazu gibt es langweilige Grafik im Stil der "Simpsons", die mit Farben knausert, aber immerhin ganz brauchbar animiert ist. Musik und Soundeffekte sind akzeptabel, und die Steuerung ist sogar recht ordentlich - doch beim Gameplay ist das Verfalldatum längst abgelaufen. (C. Borgmeier) Amiga Joker, Januar 1993 |
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hinzugefügt: October 30th 2013
Magazin: AJ
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Sprache: german