Days of Thunder
Der gleichnamige Rennfahrer-Film war ja nicht gerade ein berauschender Erfolg, hatte aber immerhin Tom Cruise als Zugpferdchen. Die Versoftung hat nicht einmal das...
Das Game ist etwa so aufregend wie ein Schneckenrennen am Nürburgring – selten habe ich am Amiga eine derart langsame Vektorgrafik gesehen! Dabei könnte alles so schön sein: Fünf verschiedene Strecken, Zwei-Spieler-Option per Null-Modem, Qualifikationsrunden, Boxenstops mit Reifenwechsel, Nachtanken oder Schnellreparaturen, und nicht zuletzt die unzählichen Perspektiven (von der Seite, von Oben, aus dem Rückfenster, etc.) hätten Days of Thunder zu einem echten Simulations-Leckerbissen machen können. So aber hat man den Eindruck, in einem Kinderwagen zu sitzen, und nicht in einem 200 Meilen schnellen Stock Car.
Um die Katastrophe komplett zu machen, ist auch die Joystick-Steuerung ziemlich in die Hose gegangen. Die Karre läßt sich kaum auf der Strecke halten, wenn man jetzt noch anfängt, mit den Funktionstasten rumzuspielen, um die Perspektive zu wechseln, wird die Steuerung noch träger. Außerdem ist die Grafik nicht nur langsam, sie ruckelt auch ganz erbärmlich. Natürlich, wer im Hauptmenü den Detail-Level herabsetzt, kommt etwas zügiger voran. Nur: Am Amiga darf man wohl erwarten, daß die Grafik detailreich und schnell ist! Einziger Lichtblick ist David Whittakers Umsetzung des Film-Soundtracks. Kauft also lieber die CD – das erspart euch knapp 60 Märker und eine große Enttäuschung. (C. Borgmeier) Amiga Joker, November 1990 |
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hinzugefügt: March 27th 2014
Magazin: AJ
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Sprache: german