Dojo Dan
Don't do the Dojo, Dan!
Sorry, aber japanische Schriftzeichen auf der Packung machen aus einer 08/15-Prügelei noch keinen Karate-Knaller - genau wie grosse Glubschaugen allein halt nicht genügen, um einen Platform-Superhelden wie Mario Konkurrenz zu machen...
Kurz und mittelprächtig: Wir haben es hier mit einer Art Light-Mix aus "First Samurai" und "Super Mario Worlds" zu tun. Nach einem kurzen Intro erwarten den Karateka fünf Level mit je vier einzeln anwahlbaren Platform-Landschaften voller Gegner und Extras. Da darf man sich nun durchprügeln, soweit es die etwas schwammige Stick-Steuerung mit ihren drei Fußritten und dem einen Faustschlag eben zulasst. Sich dücken und springen kann Dan auch, und die Auswahl an Extras ist ebenso vielfältig wie zahlreich (z.B. Zusatzleben, Karte Schützschilde, Geheimräume), trotzdem ist der Gesamteindruck wenig berauschend.
So trifft man häufig auf dieselben Feinde, die sich zum Teil auch durch sehr unsportliches Verhalten auszeichnen. Außerdem muß man ofters mal ins Ungewisse springen, aber vor allem halt sich die spielerische Abwechslung in engen Grenzen. Nur in einem kleinen Teil des Kampfgebiets läßt die Gegner-Dichte etwas nach und macht einer Sparversion des berühmten Konsolen-Hüpfers Platz. Gesehen braucht man das alles nicht unbedingt zu haben, bis auf zweieinhalb witzige Animationen ist die Grafik kaum origineller als das Gameplay. Die FX sind Geschmacksache, am ehesten kann eigentlich noch die fernöstliche Begleitmusik der Altmeister Allister Brimble und Matthew Simmons uberzeugen. Alles in allem ein bißchen wenig um den Schwarzen Gurtel vom Speicher zu holen - dabei könnte man ihn für den relativ hohen Schwierigkeitsgrad gut gebrauchen. (mm) Amiga Joker, Oktober 1992 |
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hinzugefügt: February 5th 2015
Magazin: AJ
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Sprache: german