Donk
Reif wie die Insel?
Nachdem sich Microids beim Plattform-Hüpfer "Nicky Boom" an "Magic Pockets" orientiert hatte und gut damit gefahren ist, hat man nun in Richtung "Battle Isle" geschielt...
Auch hier gilt es, in Sechseck-Landschaften das feindliche Hauptquartier einzunehmen; doch kann das Schlachtfeld gleich mit sieben Stück davon aufwarten, wobei Sieger zumindest fünf erobern müssen. Den Gegner mimt dabei stets der Computer, mehr "Menschlichkeit" ist nur via (Null-) Modem möglich. Dafür garantieren zahllose Einstellmöglichkeiten für Werte wie Reaktion, Brutalität, Charisma und Glück einen individuellen Schwierigkeitsgrad – insgesamt sind an die 10.000 Variationen drin!
Von den scrollbaren Feldern der Ehre ist dann immer nur ein Ausschnitt zu seheb, drumherum findet man Icons, um seine Einheiten zu befehligen. Die Leistungsdaten der aktiven Truppe werden eingeblendet, Meldungen abgerufen, und ein Radar zeigt die Feindpositionen an. Man darf Nachschub produzieren, Beschädigungen beheben und natürlich seine Panzer, Jeeps, Fregatten und Welträumjäger bewegen, was wiederum von Dingen wie Ladelast, Schußkraft und Reichweite abhängt. Beim eigentlichen Kampf sind diverse Strategien von der totalen Vernichtung bis zum taktischen Rückzug möglich, der Beschuß erfolgt wahlweise automatisch oder per Maus. Wichtig ist, daß man stets nur die Schwachstellen des Gegners ins Visier nimmt, sonst zieht man schnell den Kürzeren. Im Vergleich mit "Battle Isle" vermißt man hier leider nicht nur den Splitscreen: Präsentation und Handhabung sind kaum genial zu nennen, und auch die Spieltiefe kann nicht ganz mithalten. Aber wer generell auf solche Echtzeitkämpfe steht, kann ja mal einen Blick riskieren. (C. Borgmeier) Amiga Joker, Dezember 1992 |
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hinzugefügt: February 5th 2015
Magazin: AJ
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Sprache: german