Garfield
Nichts gegen Katzen, und auch nichts gegen jenes grinsende Katzenvieh namens Garfield welches in diversen Comics sein Unwesen treibt! Aber was die Programmierer sich bei diesem Game gedacht haben mögen, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
Schon nach knapp zehn Minuten stellte sich bei mir eine derart gähnende Langeweile ein, daß ich mich nur noch mittels einiger Liter sirupähnlichen Kaffees mühsam wachzuhalten vermochte. Das Einzige, was mich überhaupt noch die Augen offenhalten ließ, war der permanente Ärger über die miserable Joystickabfrage!
Das Programm besteht aus drei separat spielbaren Teilen: Da wäre zunächst so etwas ähnliches wie ein Skiabfahrtslauf, de mit allerlei neckischen Hindernissen gepflastert wurde. Da die Steuerung eine glatte Katastrophe ist, dürfte selbst der geübteste Skiläufer hier keinen Blumentopf gewinnen. Die Grafik ist mittelmäßig und erinnert an selige 8-Bit Zeiten. Der anschließende Eiskunstlauf reißt ebenfalls kaum jemanden vom Hocker. Die dritte Aufgabe besteht schließlich darin, in einer merkwürdigen Fabrik irgendwelchen huhnähnlichen Viechern die Eier zu entwenden. Eine obskure Maschine bastelt dann daraus eine gigantische Pizza zusammen. Huch, wie originell!! Konnte schon die erste Version eines Garfield-Spiels kaum jemanden überzeugen, so tut es diese erst recht nicht. Das Ganze macht den Eindruck eines hastig zusammengeschüsterten Programmes, wobei man wohl hoffte, mit dem fetten Kater als Zugnummer zu den erwünschten Absatzzahlen zu kommen. (Udo Bartz) Amiga Joker, November 1989 |
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hinzugefügt: February 20th 2017
Magazin: AJ
Punkte: 1
Hits: 1993
Sprache: german