Gear Works - Click Clak
Das (Zahn-) Rad neu erfunden?
Trotz des Namens ist Idea nicht unbedingt für originelle Ideen berühmt, grund-solide Actiongames liegen der italienischen Company schon eher. Aber Für ihren Ausflug ins Tüftelgenre haben sich die Leute doch tatsächlich was einfallen lassen!
Zwölf weltberühmte Bauwerke wie Eiffelturm oder Big Ben sollen mit einem Uhrwerk ausgerüstet werden, der Spieler übernimmt die Rolle des Architekten. Jede dieser „zeitlosen“ Sehenswürdigkeiten besteht aus mehreren Screens mit je zwei Zahnrädern, die miteinander verbunden werden sollen. Dazu muß man (vom Rechner vorgegebene) Räder verschiedener Größe so plazieren, dass der Kontakt zum Nachbarrad nicht verlorengeht, teilweise über Abgründe hinweg oder um Hindernisse herum.
Versehentlich falsch gesetzte Rädern können mit Bomben wieder weggesprengt werden, allerdings machen zwei wild umherspringende Knubelmännchen die Zahnis rostig und damit laufunfähig. Mit einem Anti-Rostmonser-Schuß oder der Ölkanne läßt sich das zwar verhindern, aber beide Nützlichkeiten sind, genau wie die Bomben, nur begrenzt vorrätig. Wer jedoch seine Zahnräder in einer bestimmten Farbreihenfolge plaziert hat, kann an einem einarmigen Banditen zusätzliche Punkte, Bomben, Ölkannen und Schüsse gewinnen. Die Gehirnwindungen werden hier erst in den höheren Leveln strapaziert, die Finger gleich zu Beginn: Die Steuerung ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Zudem sind Grafik und Musik (FX wahlweise) genre-typisch nur höchst durchschnittlich ausgefallen, aber ein knappes Zeitlmit sorgt dennoch für gepflegte Hektik. Für einen neuen Grübelklassiker reicht es bei Clik Clak somit nicht, für gehobenen Durchschnitt aber allemal! (rl) Amiga Joker, Januar 1992 |
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Wir wissen zwar nicht, wer das Zahnrad erfunden hat, aber dafür können wir Euch genau sagen, wer es ursprünglich in seine digitale Knobelform gebracht hat: die italienische Softwareschmiede Idea.
Das ganze nannte sich vor zwei Jahren auch noch “Clik Clak”, hatte jedoch den Nachteil, daß man wegen eines Bugs nur sieben der zwölf Levels spielen konnte. Jetzt kaufte der amerikanische Hersteller Hollyware das Programm, setzte den Kammerjäger daran und veröffentlichte es unter neuem Titel...
Inhaltlich geht es unverändert darum, zwölf berühmte Bauwerke wie z.B. Eiffelturm oder Big Ben mit einem Uhrwerk auszurüsten. In der Praxis besteht jede dieser „zeitlosen“ Sehenswürdigkeiten aus mehreren Screens mit zwei Zahnrädern, die der Spieler unter Zuhilfenahme der ihm vorgegebenen Zahnis (unterschiedlicher Größe) verbinden muß. Schwierigkeiten bereiten ihm dabei diverse Hindernisse, Abgründe, ein knackiges Zeitlimit und vor allem zwei Monster, die gelegentlich die Rädchen rostig, sprich funktionsunfähig machen. Gegen den Rost hilft das Ölkännchen und gegen die Biester selbst eine Wumme, beides ist jedoch nicht unbegrenzt verfügbar. Wer es allerdings schafft, seine Zähne in einer bestimmten farblichen Reihenfolge zu plazieren, darf in einer Bonusrunde sein Glück am einarmigen Banditen versuchen, und der spuckt neben Extrapunkten auch Ölkannen, Munition und Bomben zum Wegsprengen falsch eingesetzter Zahnräder aus. Nachdem man in Amerika weder die gewöhnungsbedürftige Steuerung noch die herzlich langweilige Grafik oder gar die durchschnittliche Soundbegleitung (wahlweise Musik/FX) angetastet hat, reicht es nach wie vor nur für die kleine Grübelei zwischendurch. Aber wenigstens stimmen jetzt Umfang und Preis! (od) Amiga Joker, Oktober 1993 |
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hinzugefügt: February 20th 2017
Magazin: AJ
Punkte: 1
Hits: 1961
Sprache: german